Fruchtbarkeitsstörungen
PCV2 Infektionen können nicht nur bei Ferkeln und Mastschweinen schwerwiegende Auswirkungen haben, sondern auch bei einzugliedernden Jungsauen und Zuchtsauen. Im Gegensatz zum PRRS Virus können sich Sauen während der gesamten Trächtigkeitsdauer mit dem Circo Virus infizieren und dieses über die Gebärmutter auf ihre Nachkommen übertragen. Die klinischen Anzeichen einer PCV2-Infektion bei Sauen äußern sich in reproduktiven Störungen wie: Umrauschen, mumifizierte Feten, Totgeburten und lebensschwach geborene Ferkel. Die wirtschaftlichen Folgeschäden sind u.a. eine geringere Abferkelrate, weniger lebend geborene Ferkel bzw. eine geringere Anzahl abgesetzter Ferkel pro Wurf. Auch bereits bei subklinischem Verlauf können virämische Sauen während der Trächtigkeit das Porcine Circovirus über die Plazenta an die Embryonen übertragen. Neugeborene Ferkel sind dadurch gefährdeter für Co-Infektionen und die Ausprägung eines PCV2 bedingten Krankheitsbildes.
Durchfälle
Durch PCV2 verursachte Durchfallerkrankungen sind therapieresistent und haben starke Ähnlichkeit mit den Symptomen der durch das Bakterium Lawsonia intracellularis hervorgerufenen Ileitis.